Naturgefahren
Seit jeher haben Menschen versucht, sich vor den teilweise Existenz bedrohenden Naturgefahren zu schützen. Vielfach war eine geordnete Siedlungsentwicklung und Entwicklung der Wirtschaft überhaupt erst nach Realisierung von Schutzmaßnahmen möglich.
Die Aufrechterhaltung des erreichten Schutzniveaus, die Anpassungen an den KIimawandel und die Behebung der noch vorhandenen Defizite stellen eine gewaltige finanzielle und personelle Herausforderung dar. Naturgefahrenmanagement bedeutet heute nicht mehr nur Prävention und Bewältigung von Naturkatastrophen, sondern auch Lebensräume so zu entwickeln, dass sich in ihnen flexibel und tolerant extreme Ereignisse bewältigen lassen und sie sich rasch von diesen erholen.
Im Einklang mit den Empfehlungen der Plattform Naturgefahren der Alpenkonvention wird in Bayern der eingeschlagenen Weg „von einer reinen Gefahrenabwehr hin zu einem integralen Risikomanagement“ konsequent weiter beschritten. In diesem Zusammenhang gewinnt neben der klassischen Schutzverbauung die Betrachtung des Restrisikos, die Raumplanung, die Anpassung an den Klimawandel und der Risikodialog mit allen Betroffenen eine hohe Bedeutung.