Hochwasserereignisse
Hochwasser sind Naturereignisse, die es immer gab und auch künftig immer geben wird. Die Vermutung liegt nahe, dass die Häufung großer Hochwasser in den letzten Jahrzehnten (1988, 1999, 2002, 2013) ein Hinweis oder gar ein Beweis sei für eine grundlegende Änderung des Abflussgeschehens in unseren Flüssen. Versiegelung der Landschaft, Ausbau der Flüsse, erste Folgen des Klimawandels sind die naheliegenden Begründungen.
Historische Hochwasserereignisse
Rottal-Inn 2016
Der Landkreis Rottal-Inn und speziell die Stadt Simbach am Inn waren bei den Hochwasserereignissen 2016 am stärksten betroffen. Unter anderem das Versagen eines Straßendammes, der Bruch eines Hochwasserschutzdeiches und immense Feststoffmengen (Geschiebe und Holz) warfen zahlreiche Fragen auf.
Junihochwasser 2013
Das Hochwasser 2013 war eine Folge des ausgedehnten Tiefdruckgebiets, das Ende Mai über Mitteleuropa entstand und der lang anhalten Regenfälle, die dieses mit sich brachte.
Pfingshochwasser 1999
Über Pfingsten wurden in den Flußgebieten der Iller, des Lech, der Ammer, der Isar und an der Donau Wasserstände gemessen, wie sie in diesem Jahrhundert noch nicht beobachtet wurden. Das Pfingshochwasser war eine direkte Folge der starken Regenfälle in den Nordalpen, am Alpenrand und Teilen des Voralpenlandes.
Passau 1954
Durch einen ergiebigen Landregen waren die Böden bereits wassergesättigt, dann fielen vom 7. bis 11.Juli noch einmal extrem hohe Niederschläge (bis zu 400 mm), die eine ausgeprägte Vb-Wetterlage mitbrachte.
Obernzell
Die jüngste Hochwasserkatastrophe ereignete sich am 12. August 2002 an den „Obernzeller Wildbächen“. Ausgelöst wurde sie wieder durch Starkniederschläge und den Bruch zweier Straßendämme im oberen Einzugsgebiet der Zuflüsse des Eckerbachs.