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Hydromorphologische Maßnahmen am Osterbach

Umsetzungskonzept Osterbach (zur Wolfsteiner Ohe) und weitere

• Bereich Gewässer zweiter und dritter Ordnung
• Stand: April 2018

Vorhaben:

• Umsetzungskonzept Osterbach (zur Wolfsteiner Ohe) und weitere; FWK 1_F632 (alt IN 143)
• Gemeinden: Fürsteneck, Grainet, Hutthurm, Jandelsbrunn, Neureichenau, Röhrnbach, Waldkirchen
• Landkreise: Freyung-Grafenau, Passau
• Gemeindefreies Gebiet: Frauenberger u. Duschlberger Wald
• Vorhabensträger: Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf
• Entwurfsverfasser: Reinhold Hettrich, Christina Moro Planungsbüro PAN, Rosenkavalierplatz 8, 81925 München

Einführung

Vielfältige Strukturen – wie Flachufer, Steilwände, Kies- und Sandbänke auf der Gewässer-sohle, tiefe Kolke, umgestürzte Bäume, Ufergehölze mit verzweigtem Wurzelwerk, ein Mo-saik von schnell und langsam fließenden Bereichen usw. – sind je nach Gewässertyp kenn-zeichnend für naturnahe Fließgewässer.

Die EG-WRRL (Wasserrahmenrichtlinie) fordert für Flusswasserkörper (FWK = größerer Ge-wässerabschnitt oder Zusammenfassung mehrerer kleiner Fließgewässer), die aufgrund struktureller (hydromorphologischer) Defizite den sogenannten "guten ökologischen Zu-stand" bzw. das "gute ökologische Potenzial" nicht erreichen, hydromorphologische Verbesserungen.

Dazu geeignete (Renaturierungs-)Maßnahmen sind im Maßnahmenprogramm nach EG-WRRL für den FWK "Osterbach (zur Wolfsteiner Ohe) und weitere" (FWK 1_F632) benannt. Sie müssen allerdings nicht zuletzt auch aus Effizienzgründen (Maßnahmenkosten und Maßnahmenwirksamkeit) konkretisiert werden. Im Hinblick auf eine zielgerichtete Umsetzung ist es nötig, die geplanten hydromorphologischen Maßnahmen flächenscharf und quantitativ darzustellen. Wertvolle Hilfe bietet hierbei das so genannte Umsetzungskonzept (UK) hydromorphologische Maßnahmen – ein wichtiger Planungsschritt, um von den wenig konkreten Maßnahmenprogrammen zur Ausführung von Maßnahmen zu kommen (siehe auch LfU-Merkblatt 5.1/4). Im Unterschied zu (den ggf. vorhandenen) Gewässerentwicklungskonzepten (GEK; frühere Bezeichnung "Gewässerentwicklungspläne", GEP), die sich an Verwaltungsgrenzen (z. B. WWA-Amtsbezirk, Gemeindegebiet) orientieren, wird mit dem Umsetzungskonzept eine Maßnahmenzusammenstellung erarbeitet, welche diese Verwaltungsgrenzen überschreitet. Vorhandene GEK sind eine wichtige fachliche Grundlage für das UK.

Planungsgebiet für das Umsetzungskonzept ist der FWK "1_F632" fast in der gesamten Ausdehnung (nicht in der Gemeinde Freyung, siehe Anlagen 1.2 und 1.3). Betroffen sind mehrere Gemeindegebiete, d. h. Verwaltungsgrenzen werden bei der Planung überschritten. Das UK umfasst sowohl den Osterbach als Gewässer 2. Ordnung als auch die Gewässer 3. Ordnung in den Gemeinden Grainet, Jandelsbrunn, Neureichenau, Röhrnbach und Wald-kirchen. Am Gewässer 2. Ordnung obliegt dem Freistaat Bayern – vertreten durch die Wasserwirtschaftsamt Deggendorf – die Unterhaltspflicht und die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. An den Gewässern 3. Ordnung haben die Kommunen diese Zuständigkeit inne. Für die Aufstellung des UK haben die oben genannten Gemeinden mit dem Wasserwirtschaftsamt eine gemeinsame Bearbeitung vereinbart. Die Federführung liegt beim WWA Deggendorf. Die Kommunen beteiligen sich an den Kosten.

Der Gewässerabschnitt befindet sich in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau. Er verläuft durch die Gemeinden Freyung, Fürsteneck, Grainet, Hutthurm, Jandelsbrunn, Neu- UK Osterbach (zur Wolfsteiner Ohe) u. weitere Einführung PAN Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH 2 reichenau, Röhrnbach und Waldkirchen sowie durch das gemeindefreie Gebiet Frauenberger und Duschlberger Wald.

Die Anlagen enthalten Stammdaten zum Gewässersystem (Anlage 1), einen Übersichtslage-plan (Anlage 2), Lagepläne der Maßnahmen (Anlagen 3_1 bis 3_10) und die Maßnahmenta-bellen (Anlage 4). Die Anlage 5 enthält Stellungsnahmen der Fachstellen. Anlage 6 beinhal-tet die Dokumentation der Öffentlichkeitsbeteiligung und Anlage 7 die Gestaltungsbeispiele.

• Projektbeschreibung - PDF