Hydromorphologische Maßnahmen an der Bina

Umsetzungskonzept Bina

  • Bereich Gewässer zweiter Ordnung
  • Stand: August 2016

Vorhaben:

  • Gewässer II. Ordnung – Bina, Umsetzungskonzept Bina
  • FWK 1_F514; alt IN 490
  • Flusskilometer:00,000 - 13,625
  • Gemeinde: Gangkofen, Massing
  • Landkreis: Rottal Inn
  • Vorhabenskennzeichen: -
  • Vorhabensträger: Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf
  • Entwurfsverfasser: Wasserwirtschaftsamt Deggendorf

Unsere Gewässer

Bayerns Bäche und Flüsse weisen eine große Formenvielfalt auf. Verschiedene hydrologische und morphologische Bedingungen in den Einzugsgebieten haben zur Entstehung von Fließgewässerlandschaften mit unterschiedlichsten Habitaten für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten geführt. In der Vergangenheit sind aber mehr als die Hälfte aller Flüsse und Bäche samt ihren Auen in Bayern naturfern umgestaltet worden; die Gründe dafür waren: Hochwasserschutz, Besiedlung, Verkehr, Schifffahrt, Wasserkraft und landwirtschaftliche Nutzung. Diese Veränderungen führten zu einem Verlust an Retentionsräumen, zur Einschränkung hydromorphologischer Prozesse, zur Verringerung gewässer- und auetypischer Strukturen und Lebensräume sowie zum Rückgang der Biodiversität in den Gewässerlandschaften.

Naturnahe Gewässer erhalten und wiederherstellen

Aufgabe der Wasserwirtschaft ist es unter anderem, die Funktionen der Gewässer im Naturhaushalt (wie z. B. Lebensraum, Retentionsraum, Ausbreitungs- und Vernetzungsband) zu erhalten, an ausgebauten Gewässern - soweit möglich - wiederherzustellen bzw. den guten Zustand/Potenzial der Gewässer herzustellen oder zu erhalten. Die Verpflichtung zu einer ökologisch orientierten Pflege, nachhaltigen Entwicklung sowie zum nachhaltigen Hochwasserschutz ergibt sich aus nationalen gesetzlichen Vorgaben, aus dem Landesentwicklungsprogramm Bayern, der Agenda 21 sowie aus supranationalen gesetzlichen Vorgaben (EG-Wasserrahmenrichtlinie, FFH- und Vogelschutz-Richtlinie, EG-Hochwasserrisiko-Managementrichtlinie).


Seit mehr als 30 Jahren werden in Bayern Pläne und Konzepte zur Pflege und Entwicklung von Gewässern und Auen erstellt. Diese Fachkonzepte dienen der Lenkung von Ausbau- und Unterhaltungsmaßnahmen, um die ökologische Funktionsfähigkeit der Gewässer mit ihren Auen langfristig mit einem Minimum an steuernden Eingriffen zu erhalten, wiederherzustellen und zu fördern, sowie der Erhaltung und Verbesserung des Bildes und Erholungswertes der Gewässerlandschaften. Dazu werden Entwicklungsziele und Maßnahmenhinweise vorgeschlagen und die dafür benötigten Flächen aufgezeigt.


Das "Umsetzungskonzept hydromorphologische Maßnahmen" erfasst den Fließgewässeranteil der Flusswasserkörper (FWK) an Gewässern mit hydromorphologischen Defiziten. Es baut auf vorhandene Gewässerentwicklungskonzepte (GEK) auf. Die enthaltenen Maßnahmenvorschläge konzentrieren sich ausschließlich auf die Erreichung der Umweltziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie unter Berücksichtigung der Realisierbarkeit. Als Flächenumgriff (Planungsgebiet) für die Umsetzungskonzepte ist der jeweilige FWK und somit in der Regel ein grenzüberschreitendes Konzept vorgesehen (LfU Bayern, 2013).

Unser Projekt an der Bina

Die Anlagen 1 bis 5 enthalten das Umsetzungskonzept für die Bina, Flusswasserkörper FWK 1_F514 für den Bereich Gewässer zweiter Ordnung zwischen den Flusskilometer 0,000 bis 13,625. Der Gewässerabschnitt befindet sich im Landkreis Rottal Inn und läuft durch die Gemeinden Gangkofen und Massing. Die Anlage 5 enthält Stellungnahmen der Fachberatung für Fischerei und der Unteren Naturschutzbehörde.



Die Anlagen 1 bis 5 zum Projekt an der Bina
Anlage Beschreibung der einzelnen Unterlagen Datei Art
Anlage 1.1 Steckbrief Wasserkörper PDF
Anlage 1.2 Steckbrief Karte PDF
Anlage 1.3 Zuordnungstabelle PDF
Anlage 2 Übersichtsplan PDF
Anlage 3 Hydromorphologische Maßnahmen PDF
Anlage 4 Maßnahmenübersicht PDF
Anlage 5.1 Stellungnahme Fachberatung Fischerei PDF