Lebendige Vils bei Schönerting - Vilslehrpfad

  • Zum Vilslehrpfad
  • Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die Vils zwischen Pöcking und Grafenmühle (Vilsabschnitt IV) auf einer Länge von ca. 15,5 km ausgebaut.

    Grund waren die jährlich mehrmals auftretenden Überschwemmungen. Dabei führten schon kleinere Hochwasser zur Überflutung großer, landwirtschaftlich genutzter Flächen. Als Folge des Ausbaus wurde das mit der Hochwassergefährdung verbundene Produktionsrisiko für die Landwirtschaft deutlich reduziert und die hohe Bodenvernässung verringert. Das Abschneiden der Altwasser und Mäander in Verbindung mit der durchgeführten Begradigung hatte eine Abflussbeschleunigung und die Verschlechterung der Ökologie zur Folge.

    Mit der geplanten Renaturierung wird die Gewässerstruktur nachhaltig verbessert, wobei die positiven Auswirkungen der früheren Maßnahme erhalten werden.

    Auenwald Bild vergrössern Auenwald
    Biberbau Bild vergrössern Biberbau
    Vils naturnah gestaltet Bild vergrössern Vils naturnah gestaltet
    Ringelnatter Bild vergrössern Ringelnatter
    Wiese an der Vils Bild vergrössern Wiese an der Vils

    Ehemalige Altarme und Schlingen werden wieder an die Vils angeschlossen. Damit wird eine regelmäßige Vernässung der Aue wieder ermöglicht. Für das ländlich geprägte Gebiet um Schönerting entsteht durch die geplante Umgestaltung der Vils und ihrer Aue eine hochwertige, naturnahe Gewässerlandschaft mit wertvollen Lebensräumen. Dies vereint die Belange von Erholung und Natur.

    Vorhabensträger ist der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf. Die Projektkosten beliefen sich auf 1,2 Mio. Euro. Die Maßnahme wurde mit EUMitteln aus dem Bayerischen Zukunftsprogramm Agrarwirtschaft und ländlicher Raum (BayZal/ELER, Schwerpunkt LErbe) kofinanziert.

    Thementafeln - Vilslehrpfad