Die Räume des Schiffmeisterhauses

Erdgeschoss

EG – R 0.01 (Raum 002)

  • Nordöstlicher Eckraum mit Ziegelmauerwerk aus der Renaissance zu den Außenwänden, wie zur südlichen Trennwand
  • Fensteröffnungen nach Osten und Norden im 20. Jhd. neu gesetz
  • Verbindungstür zum nördlichen Raum als Füllungstür mit drei Feldern: Anfang 20. Jhd.
  • In der Nordwand befindet sich ein Wandschrank mit rautenförmigem Schlüsselschild: 2. Hälfte des 19. Jhd.
  • Stahlbetondecke mit Abstellungen für eine Schlauchabhängung: 2. Hälfte des 20. Jhd
Gemälde aus dem Nachlass Wallner Bild vergrössern Gemälde aus dem Nachlass Wallner

EG – R 0.02 (Raum 003)

  • Südöstlicher Eckraum mit Ziegel- Mischmauerwerk aus der Renaissance zu den Außenwänden, wie zur nördlichen Trennwand
  • Fensteröffnungen nach Osten und Süden im 20. Jhd. neu gesetzt
  • Verbindungstür nach Westen zum Flez wurde Anfang 19. Jhd. gesetzt und im 20. Jhd. wieder zugesetzt
  • In der östlichen Außenwand befindet sich ein Wandschrank des 19. Jhd.
Büro und Besprechungsraum Bild vergrössern Büro und Besprechungsraum

EG – R 0.03 – 0.07 – 0.08 (Raum 001)

  • Nordsüd orientierter Mittelflez mit zwei Abtrennungen des 20. Jhd.
  • Im Raum 0.03 befindet sich das letzte Joch einer ehemals dreijochigen Kreuzgratwölbung des Flures, der Setzmörtel verweist die Wölbung in die Renaissance (1589)
  • Rest des Flures ist jetzt mit einer Putzdecke flach gedeckt
  • Vom Raum 003 führt eine jetzt zugesetzte Tür des Renaissance zu dem westlich anschließenden Raum Tür wurde im 19. Jhd. zugesetzt
  • Türöffnung in der südlichen Außenwand wurde mit ihrer westlichen Laibung in der Renaissance gesetzt und im 19. Jhd. nach Osten hin erweitert und segmentbogig überwölbt
  • In der Südwestecke des Raumes 0.08 befinden sich zwei Wandkamine, wovon der südliche der Renaissance entstammt. Der nördliche Kamin wurde im 20. Jhd. eingebaut.
  • Die in der Nordostecke des Flures befindende Haupteingangstür wurde im 19. Jhd. gesetzt. Sie besitzt einfache Werksteinwände aus Granit ohne Anschlag und Profil.
  • ca. 30 cm links der jetzigen Türlaibung findet man eine Türlaibung der Renaissance mit einem dazugehörigen, jetzt zugesetzten Flurfenster
  • Insgesamt zeigt das Erdgeschoss ab der östlichen Flurwand nach Westen hin noch Mischmauerwerksubstanz der Spätgotik. Die östliche Erweiterung stammt aus der Renaissance
Haupteingangsbereich Bild vergrössern Haupteingangsbereich

EG – Raum 0.04 (Raum 005)

  • südwestlicher Eckraum mit Mauerwerk der Spätgotik
  • Fenster nach Süden wurden im 20. Jhd. neu gesetzt
  • Türöffnung nach Westen wurde im 19. Jhd. gesetzt und im 20. Jhd., nach Abbruch des westlichen Nebengebäudes, wieder zugesetzt
  • Stahlschienengewölbe aus dem Ende 19./ Anfang 20. Jhd.
Historische Hochwassermarken Bild vergrössern Historische Hochwassermarken

EG – Raum 0.05 (Raum 004 neu)

  • nordwestlicher Eckraum mit Mauerwerk der Spätgotik
  • Fenster nach Westen wurden im 20. Jhd. neu gesetzt
  • Öffnungen nach Norden und Süden entstammen dem 19. Jhd.
  • Raum ist mit einem zweijochigem Kappengewölbe, einer sog. „Böhmischen Kappe“, überwölbt
Einbauschrank mit Glastür Bild vergrössern Einbauschrank mit Glastür

Obergeschoss

OG - Raum 1.01 (Raum 102)

  • nordwestlicher Eckraum mit Ziegelmauerwerk der Renaissance
  • Fenster- und Türöffnung nach Norden, Osten und Süden wurden im 20. Jhd. neu gesetzt
  • originale Türöffnung der Renaissance nach Westen zum Flur hin wurde im 19. Jhd. nach Norden versetzt
  • Deckenkonstruktion wurde im 20. Jhd. entfernt und durch eine Holzbalkendecke mit Abstellungen für eine „Schlauchabhängung“, wie über EG, ersetzt
  • Zerrbalkenlage des Dachstuhls wurde zu diesem Zwecke durchtrennt und ausgewechselt. Die darunter befindliche Decke mit profilierten Balken und einer gefassten Decke aus „Deckern und Kriechern“ der Renaissance wurden entfernt und teilweise als Wechselbalken und Dielung wieder verwendet
Detailansicht der Deckenkonstruktion Bild vergrössern Detailansicht der Deckenkonstruktion

OG – Raum 1.02 (Raum 103)

  • südwestlicher Eckraum mit Ziegelmauerwerk der Renaissance
  • Fenster- und Türöffnung nach Norden, Osten und Süden wurden im 20. Jhd. neu gesetzt
  • in der Westwand findet man eine Türöffnung der Renaissance mit einem Türstock des 20. Jhd.
  • unter der einfachen Putzdecke befindet sich eine Holzbalkendecke der Renaissance in situ
  • Decke zeigt Balken Ostwest orientiert, profiliert mit Hohlkehle und einer einfachen gefassten Deckenschalung mit „Deckern und Kriechern“. Sie entspricht der Deckenkonstruktion in dem Nordostraum, welche im 20. Jhd. entfernt wurde
Detailansicht der Deckenkonstruktion Bild vergrössern Detailansicht der Deckenkonstruktion

OG – Raum 1.03 – 1.07 – 1.08 (Raum 101)

  • Nordwest verlaufender Mittelflur mit zwei Abtrennungen des 20. Jhds.
  • im Mittelbereich nach Osten hin Kaminvorlage des 19. Jhds. Gegenüber befindet sich ein Wandkamin der Renaissance mit nördlich anschließenden Kamin des 20. Jhds.
  • in der Nordwestecke des Flures führt eine einläufige Treppe in das DG
  • Decke des Flures zeigt eine einfache Putzdecke auf Rohrmatten
Trinkwassergrotte mit Becherhalter Bild vergrössern Trinkwassergrotte mit Becherhalter

OG – Raum 1.04 (Raum 105)

  • südwestlicher Eckraum mit Mischmauerwerk der Spätgotik nach Norden, Süden und Osten
  • Fenster- und Türöffnungen nach Süden und Norden wurden im 20. Jhd. neu gesetzt
  • Decke zeigt eine Stuckdecke mit profilierter Voute und einfachem Rahmenstuck mit Karnies, Absatz und Halbrund. Unter der Stuckdecke findet man einfache, gefasste und ungefasste Holzbalken in Ostwest Richtung verlaufend
Detailansicht der Stuckdecke Bild vergrössern Detailansicht der Stuckdecke

OG – Raum 1.05 (Raum 104)

  • nordwestlicher Eckraum mit Mischmauerwerk der Spätgotik
  • Fenster- und Türöffnungen nach Westen und Süden wurden im 20. Jhd. neu gesetzt
  • Fensteröffnung nach Norden zur Altane wurde im 18. Jhd. gesetzt und im 20. Jhd. mit Betonsteinen wieder zugesetzt
  • Decke zeigt eine einfache Putzdecke auf Rohrmatten und Schalung
Das historische Türblatt wurde erhalten Bild vergrössern Das historische Türblatt wurde erhalten

Dachgeschoss (Raum 201)

  • Dachgeschoss zeigt sich jetzt bis auf eine Nordsüd verlaufende Trennwand, frei von den Einbauten des 20. Jhd.
  • Holzkonstruktion des liegenden Kehlbalkendachstuhls ist dendrochronologisch datiert in das Jahr 1589.
  • Reparaturen eines Binderbalkens in der nördlichen Dachfläche verweist auf das Jahr 1787
  • östliche und westliche Giebelwand zeigen Ziegelmauerwerk der Renaissance
  • Öffnungen in der Westwand sind noch bauzeitlich mit Riegellöchern für eine einfache Sicherung der Brettläden
  • Öffnungen nach Osten sind im 1. DG im 20. Jhd. neu gesetzt
  • Öffnungen im 2. Dachgeschoss der Ostwand sind noch bauzeitlich mit großen, jetzt zugesetzten, mittigen Aufzugsöffnungen und flankierenden, kleinen Öffnungen im 2. und 3. Dachgeschoss
Dreistöckige Dachkonstruktion Bild vergrössern Dreistöckige Dachkonstruktion